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Impressum

  • Simon Pfeffel

    arabisch

    deutsch

    Der in Nürnberg geborene und in Baden-Württemberg arbeitende Künstler Simon Pfeffel erschafft in seiner künstlerischen Praxis Situationen, deren Reiz stets darin liegt, dass die Entwicklung und das Ziel zu Beginn nicht abzusehen sind: denn die Entscheidungen werden explizit nicht allein von ihm getätigt. Seine öffentlichen Performances sind Ausgangspunkt  zwischenmenschlicher Beziehungen, in denen er sich zunehmend passiv verhält und die Kontrolle über die Situation Stück für Stück an die Rezipienten abtritt. Im selben Maße entwickelt sich das Verantwortungsbewusstsein dieser Personen und das Vertrauensverhältnis zwischen Künstler und Gegenüber, dessen Belastbarkeit über die Dauer seiner Handlungen erprobt wird. Hierbei geht es um das Verhältnis zwischen Vertrauen und Zeit, über den Aufbau, den möglichen Verlust oder Erfolg und den Umgang damit. Der hier oft nonverbale, teilweise aber auch sehr persönliche formulierte Austausch im Prinzip des Dialogs steht sowohl im Zentrum Simon Pfeffels künstlerischer Arbeitsweise, als auch der Ausstellung im Kulturkabinett, in der teilweise bisher völlig fremde Künstler*innenpositionen in Dialog treten. Mit der Arbeit Kontakt, die eigens für diese Ausstellung entstanden ist, wird dieser Dialog erweitert und in den öffentlichen Raum getragen. Werkzeug dafür sind die Telefonnummern der Künstler*innen, die auf einem großen Banner in den öffentlichen Raum getragen werden. Die Telefonnummer steht für das universell Verbindende: über den gesamten Globus hinweg und jeglicher physischen Entfernung trotzend schafft sie Nähe zwischen Individuen. Und trotzdem ist sie etwas Privates, die nicht das Diensttelefon, nicht die Firmennummer erreichbar macht, sondern alle ausstellenden Künstler*innen in ihrem Alltag selbst. Dass sich alle Teilnehmenden der Gruppe für diese Arbeit so transparent machen, dass sie ihre Privatsphäre in die öffentliche Hand der Besucher*innen geben, zeigt eine große Offenheit und Neugierde, Teil der Arbeit und des Dialoges zu sein. Die Besucher*innen des Kulturkabinetts entscheiden hierbei selbst, ob sie dem begonnenen Dialog beiwohnen und diesen fortsetzen werden.

  • Simon Pfeffel, CV

    1985 geboren in Nürnberg.

    Lebt und arbeitet in Baden-Württemberg.

    Der in Nürnberg geborene und in Baden-Württemberg arbeitende Künstler Simon Pfeffel erschafft in seiner künstlerischen Praxis Situationen, deren Reiz stets darin liegt, dass die Entwicklung und das Ziel zu Beginn  seiner Interaktionen nicht abzusehen sind: Entscheidungen werden dabei explizit nicht allein von ihm getätigt. Seine öffentlichen Performances sind Ausgangspunkt zwischenmenschlicher Beziehungen, in denen er sich zunehmend passiv verhält und die Kontrolle über die Situation Stück für Stück an die Rezipienten abtritt. Im selben Maße entwickelt sich das Verantwortungsbewusstsein dieser Personen und das Vertrauensverhältnis zwischen Künstler und Gegenüber, dessen Belastbarkeit über die Dauer seiner Handlungen erprobt wird.  Hierbei geht es um das Verhältnis zwischen Vertrauen und Zeit, über den Aufbau, den möglichen Verlust oder Erfolg und den Umgang damit. Der hier oft nonverbale, teilweise aber auch sehr persönliche formulierte Austausch im Prinzip des Dialogs steht im Zentrum Simon Pfeffels künstlerischer Arbeitsweise.

     

    Ausstellungen (Auswahl):

    2019:

    ⎯ Helmpflicht, Kunsthalle Darmstadt

    ⎯ Galerie Burster, Berlin (S),Kunstverein in Friedrichshafen

    ⎯ (S mit Michael Reinhold, kuratiert von Julian Denzler)

    ⎯ Q18, Köln (S, kuratiert von Julia Katharina Thiemann)

    ⎯ Paris, Paris, Städtische Galerie, Karlsruhe (Performance)

    ⎯ Plan D-Projektraum, Düsseldorf (S mit Anette C. Halm)

    ⎯ Die Putte e. V.-Projektraum, Ulm (G, kuratiert von Carolina Perez Pallarez)

    ⎯ Kunstverein Speyer, Kunstpreis der Stadt Speyer (G)

    ⎯ Zwölfmonatiges Performance-Projekt im öffentlichen Raum in Stuttgart

     

    2018:

    ⎯ Museum of Modern Art: Raum für Kunst, Moskau (kuratiert von Kriz Olbricht und Irene Bretscher, Kuratoren der Simultanhalle Köln, (G)

    ⎯ „0176 72508243“, Herrenhaus Edenkoben, Edenkoben (S)

    ⎯ Why are you here?, Kunstraum 34, Stuttgart (S)

    ⎯ „through“, Städtische Galerie L6, Freiburg i. Brsg. (Solo mit Marie Lienhard)

    ⎯ 200 Jahre Badischer Kunstverein, Badischer Kunstverein: Karlsruhe, (G)

     

    Stipendien und Förderungen:

     

    2019:

    ⎯ Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg für das Kunstzentrum Hangar in Barcelona

     

    2018:

    ⎯ Arbeits-Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg

    ⎯ Aufenthalts-Stipendium des Herrenhauses Edenkoben, Rheinland-Pfalz

    ⎯ Das Künstlerbuch Simon Pfeffel In a constant state of limbo (Design: Claudia de la Torre) auf : Longlist der Stiftung Buchkunst 2018 (Frankfurter Buchmesse) und: Longlist Deutscher Fotobuchpreis 2018 gelistet

     

    2016/17/18:

    ⎯ Platz: Kunst-am-Bau-Preis für das Heidelberger Universitätsklinikum, Neubau der Chirurgie

     

    2017:

    ⎯ Großzügige Publikationsförderung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

    ⎯ LivingSpace Grant: Aufenthalts-und Arbeitsstipendium der Stadt Salzburg

    ⎯ Projektförderung der Kulturämter Stuttgart und Freiburg i. Brsg. für das Performance-Projekt „Handeln ist sterben lernen“ im öffentlichen Raum

     

    2016:

    ⎯ Stipendium des Landes Baden-Württemberg für die Cité International des Arts, Paris (FR)

    ⎯ Frans Masereel Centrum, Belgium (BE)

     

    2015:

    ⎯ 2. Platz: Kunst-am-Bau-Preis für die Universität Tübingen

    ⎯ Preis der Karl-Heinz-Knoedler-Stiftung

    ⎯ Kaus Australis, Rotterdam (NL)

    ⎯ Preis der Karlsruher Künstlermesse

    ⎯ Projektförderung der Karin-Abt-Straubinger-Stiftung, Stuttgart

     

    2014:

    ⎯ Stipendium der Graduiertenförderung des Landes Baden–Württemberg

  • Werkangaben

    Kontakt, 2019

    Digitaldruck auf Plane

     

 

hier geht es zu Simon Pfeffels Arbeit in der Ausstellung WEITERHIN